Samstag, 2. Mai 2009
Gedanken
lose hingeworfen
scheinbar ohne Sinn
Melodien im Kopf
ein Bild
zwei Schatten
am Ende des Weges
Sonntag, 26. April 2009
Freitag, 24. April 2009
Donnerstag, 23. April 2009
Mittwoch, 22. April 2009
Die ewige Angst
Nicht die
Sehnsucht nach Erfüllung,
nicht der Wunsch zu lieben,
nicht die Bereitschaft zu lernen,
nicht der Wille zum Glück
bestimmen das Handeln
vieler Menscehn,
sondern die Angst
vor Verletzungen,
vor Enttäuschungen,
vor der Wiederholung
schlechter Erfahrungen –
die Angst vor dem anderen.
[Hans Kruppa]
{M}
Dienstag, 21. April 2009
...
erwache ich wie eine Gazelle
freudig im Busch
und warte auf dich.
Am Mittag,
vergraben zwischen Blumen,
male ich deinen Namen
in den Bauch der Flüsse.
In der Dämmerung,
bebend vor Liebe, ducke ich mich
und warte darauf,
daß du kommst in der Nacht,
daß du kommst und dich niederläßt
wie ein Vogel auf mir
und deinen Körper
über mir schwingst
wie eine Fahne.
(Gioconda Belli)
Montag, 20. April 2009
...
Träume, Wünsche, Fantasien.
Die Welt, die wir mit den
einzelnen Sinnen
in uns aufnehmen und
widerspiegeln, ja die
ist doch womöglich schon nach
einem Jahre
nicht mehr „wahr“;
die Welt aber,
die das kombinierende
Bewusstsein unserer
Eindrücke, unsre
Sinneneinheit,
die vernünftige Fantasie, in
uns erzeugt,
die ist eben unzerstörbar,
weil jeder
Vernünftige sie in jedem
Augenblick
auf ihre Wahrheit hin
kontrollieren kann,
und wenn Jahrtausende
vergehen.
[Richard Dehmel]